Mit einfachen Tricks mehr Gehalt bekommen
Gehaltsverhandlungen gehören für die meisten Menschen sicher nicht zu den angenehmsten Situationen – wer aber für seine Arbeit fair entlohnt werden möchte kommt langfristig nicht um ein Gehaltsgespräch herum. Dabei spielen sie nicht nur im bestehenden Job eine große Rolle: Jobwechsel, Vorverhandlungen im Vorstellungsgespräch und der Ablauf der Probezeit sind weitere Zeitpunkte, in denen (potenzielle) Arbeitnehmer mit Gehaltsgesprächen konfrontiert werden.
In folgendem Beitrag fassen wir für Sie die wichtigsten Tipps und Tricks zu Gehaltsverhandlungen zusammen. Damit können Sie sich optimal auf das nächste Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten vorbereiten!
Da kaum ein Arbeitgeber von selbst auf seine Arbeitnehmer zugeht, um ihnen eine Gehaltserhöhung zu geben, müssen Arbeitnehmer – so unangenehm der Gedanke ist – in dieser Hinsicht selbst aktiv werden und um ihre faire Entlohnung „kämpfen“.
Doch wann ist eigentlich der optimale Moment, um eine Gehaltsverhandlung zu bitten?
Neben regelmäßigen one-on-one Gesprächen mit dem direkten Vorgesetzten, stehen in modernen Unternehmen heutzutage in der Regel jährliche Mitarbeitergespräche auf dem Plan, in denen das Vorjahr Revue passiert und gemeinsame Ziele für das kommende Jahr festgelegt werden. Das könnte der optimale Moment dafür sein mit dem Vorgesetzten über Geld zu sprechen oder zumindest mal den Wunsch nach einer Gehaltsverhandlung zu äußern, um dann dafür einen Folgetermin festzulegen.
Ohne eine gute Vorbereitung ist der Kampf im Grunde schon fast verloren. Daher ist es sehr wichtig sich vorab bereits Gedanken zu machen und diese auch zu formulieren:
Die Antworten auf diese Fragen können im Zweifel das Zünglein an der Waage sein und maßgeblich zu Ihrem Erfolg während der Verhandlung beitragen, denn nur wer seinen Wert kennt, kann für sich einstehen.
Egal, wie gut man sich innerhalb des Unternehmens versteht und wie freundschaftliche das Verhältnis zum Vorgesetzten ist, man muss sich immer vor Augen führen, dass es sich dabei um eine Gehaltsverhandlung im Geschäftsleben handelt und Emotionalitäten dabei keine Rolle spielen. Selbstverständlich wird die Gegenseite versuchen Ihre Argumente zu entkräften, Dinge herunterzuspielen und eventuell Kritik anzubringen und auch darauf müssen Sie sich so gut es geht vorbereiten. Wie Sie das machen?
Überlegen Sie sich vorab, womit ihr Chef gegen eine Gehaltsanpassung argumentieren könnte, schreiben Sie alle Punkte auf, die Ihnen einfallen und notieren Sie ebenfalls Argumente, um diese wiederum zu entkräften. So können Sie auf alle Eventualitäten reagieren und auch wenn sie sie nicht benötigen werden, werden Sie mit einem größeren Selbstbewusstsein in das Gehaltsgespräch gehen.
Selbstbewusstsein ist ein Aspekt, der die Verhandlungsposition stärken kann und diese schafft man am besten mit einer optimalen Vorbereitung. Zeigen Sie Ihrem Vorgesetzten, was Ihre Arbeit dem Unternehmen bringt und wie wichtig Sie für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens sind.
Sollte Ihr Arbeitgeber, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sein, Ihnen ein höheres Gehalt auszuzahlen kann es sich lohnen flexibel zu bleiben: Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern inzwischen Arbeitnehmerleistungen, sogenannte „Fringe Benefits“. Dabei handelt es sich um berufliche Zusatzleistungen, wie zum Beispiel die Übernahme von Fahrtkosten, Beteiligung an Kosten für die Kinderbetreuung, flexiblere Arbeitszeiten oder Sonderurlaub, um nur ein paar wenige zu nennen.
Neben vielen Do´s gibt es natürlich auch einige Don´ts, wenn es um Gehaltsgespräche geht, die es zu beachten gilt. Diese Dinge sollten Sie vermeiden:
Nicht jeder Zeitpunkt eignet sich für die Bitte um eine Gehaltsverhandlung. Sprechen Sie Ihren Chef nicht gerade auf der Weihnachtsfeier auf Ihren Wunsch an. Wenn kurz vorher ein großer Kunde gekündigt hat, ist vermutlich auch nicht unbedingt der optimale Zeitpunkt.
Nennen Sie unbedingt eine konkrete Gehaltsvorstellung, die Sie mit Ihrer Qualifikation und Ihren Aufgaben begründen können. Andernfalls entsteht ein sehr unprofessioneller Eindruck.
Ein vollkommen unangemessen hoher Gehaltswunsch wirft ein ähnlich schlechtes Licht auf Sie, wie ein sehr niedriger. Bleiben Sie in einem realistischen Rahmen und verkaufen Sie sich auf keinen Fall unter Wert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Gehaltsverhandlung und der Weg dahin, viel Fingerspitzengefühl bedarf und ordentlich vorbereitet werden sollte. Mit den richtigen Argumenten und einer realistischen Forderung sollte dem Wunschgehalt nichts entgegenstehen!
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