Berufliche Zusatzleistungen können die Zufriedenheit von Arbeitnehmern und die Beliebtheit von Arbeitgebern steigern!
Manchmal ist Geld nicht alles: Arbeitnehmerleistungen können auch durch andere Benefits anerkannt werden und diese sogenannten Fringe Benefits erfreuen sich – sowohl bei Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern – zunehmender Beliebtheit, so dass sie zum Teil reizvoller als reine Gehaltserhöhungen sein können. Berufliche Zusatzleistungen sind inzwischen ein wichtiges Motivationsinstrument und können zur Bindung der Mitarbeiter beitragen. Zusätzlich können sich Unternehmen mit attraktiven Fringe Benefits als begehrter Arbeitgeber profilieren und auf dem Arbeitsmarkt herausstechen.
Per Definition versteht man unter Fringe Benefits freiwillige Leistungen eines Unternehmens, die Arbeitgeber zusätzlich zum Lohn erhalten. Es kann sich sowohl um finanzielle Leistungen als auch um nicht monetäre Sachleistungen handeln. Bei deren Gestaltung verfügen Firmen über einen großen Spielraum. Ein großer Punkt, der für den Einsatz solcher Lohnnebenleistungen spricht, sind die steuerlichen Vorteile von denen Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer profitieren. Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen Gehälter nur schwer erhöht werden können, können betriebliche Zusatzleistungen als Anreiz, um die Mitarbeitermotivation zu halten, eingesetzt werden.
Eine Gefahr die Fringe Benefits bringen können ist allerdings, dass für die Arbeitnehmer nach einer gewissen Zeit ein Gewöhnungseffekt entstehen kann, sie zu einer Selbstverständlichkeit werden und damit an Wirkung verlieren. Ein Wegfall oder Kürzungen können zusätzlich für Frustration und Unzufriedenheit sorgen. Wichtig zu beachten für Arbeitgeber ist die Tatsache, dass Fringe Benefits, wenn sie denn als Teil des Lohns gelten, auch während einer Freistellung ausbezahlt werden müssen.
Neben dem Gehalt, der Identifikation und Sympathien mit dem Unternehmen und Chancen zur Weiterentwicklung spielen finanzielle und immaterielle Zusatzleistungen eine immer größere Rolle bei der Entscheidung für oder gegen einen Job. Aus folgenden Bereichen können Fringe Benefits kommen:
Bildungsmaßnahmen gehören zu den wohl ältesten betrieblichen Zusatzleistungen, von denen nicht nur der Arbeitnehmer, sondern auch der Arbeitgeber profitieren. Dazu gehören Weiterbildungen, Workshops sowie Besuche von Veranstaltungen, wie Messen und Konferenzen, die für die Branche relevant sind.
Betriebliche Unterstützung im Bereich der Mobilität zählt ebenfalls zu den beliebtesten Fringe Benefits. Das können Dienstwägen sein, von denen Vertriebler besonders profitieren, Fahrräder, Tickets für den öffentlichen Nahverkehr oder andere Transportservices, wie zum Beispiel Uber for Business.
Während Leistungen, wie Prämien, Urlaubs- oder Weihnachtsgeld versteuert werden müssen, gibt es finanzielle Fringe Benefits, auf die das nicht zutrifft. Dazu zählt auch die Bereitstellung von Nahrung, in Form von Snacks, Obst und Getränken. Essensgutscheine für die Verpflegung außerhalb des Betriebs erfreuen sich ebenfalls steigender Beliebtheit.
Die Bereitstellung technischer Gadgets, die nicht nur zu beruflichen Zwecken, sondern auch privat genutzt werden können, gehört auch schon bereits seit längerer Zeit zu den gängigen Zusatzleistungen. Das können Smartphones, Laptops oder Tablets sein. Hier muss man allerdings darauf achten, dass mit solchen Benefits keine übertriebenen Erwartungen an die Erreichbarkeit gestellt werden und dadurch die Work-Life-Balance leidet.
Sogenannte Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeitergesundheit erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit. So können Unternehmen Ihren Mitarbeitern beispielsweise das Fitnessstudio finanzieren, sofern diese über eine Krankenkassenzulassung verfügen. Sportangebote direkt im Unternehmen, Betriebsärzte, Massagen, Impfaktionen und weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel ein Rauchentwöhnungskurs sind weitere Möglichkeiten für Fringe Benefits im Bereich der Gesundheitsförderung.
Ein Aspekt, der innerhalb der angebotenen Fringe Benefits stetig an Bedeutung gewinnt, betrifft die soziale Sicherheit der Arbeitnehmer. Dazu zählen alle Benefits, die den Mitarbeitern – neben einem festen und zuverlässigen Gehalt - Sicherheit und Beständigkeit im Leben geben. Das kann in Form einer betrieblichen Altersvorsorge, eine Unfall-, Berufsunfähigkeits- oder Lebensversicherung, die steuerfrei zur Verfügung gestellt werden kann. Flexible Elternkarenzen sowie die Übernahme beziehungsweise Zuschüsse zur Kinderbetreuung erfreuen sich als Fringe Benefit ebenfalls wachsender Beliebtheit.
Regelmäßige Betriebsausflüge und Events für die Mitarbeiter sind ebenfalls eine Form sozialer Benefits, die zusätzlich den großen Vorteil bringen, dass sie den Teamspirit und das Miteinander im Unternehmen verbessern können.
Die wenigsten Menschen heutzutage erfreuen sich an einem klassischen 9-to-5-Lifestyle. Stattdessen gab es in den letzten Jahren einen großen Wandel hin zu Flexibilität, Lebensqualität und auch Selbstverwirklichung. Work-Life-Balance wird gelebt wie nie zuvor. Das bedeutet natürlich nicht, dass sich Menschen nicht mehr an ihren Jobs erfreuen oder sich beruflich nicht mehr verwirklichen möchten. Es bedeutet lediglich, dass verstärkt auf eine gewisse Balance zwischen Privatem und Beruflichem geachtet wird. Dementsprechend erfreuen sich auch immer mehr Arbeitnehmer an Benefits, die Ihnen diesen flexiblen Lebensstil ermöglichen. Dazu zählen:
Berufliche Zusatzleistungen erfreuen sich steigender Beliebtheit und das auch aus gutem Grund: Sorgsam ausgewählt und mit den Mitarbeitenden vereinbart profitieren beide Seiten, was zu einem angenehmen Betriebsklima führen kann. Wichtig ist jedoch tatsächlich die individuelle Auswahl und dabei die Rücksicht auf die jeweiligen Lebenssituationen, in denen sich die Arbeitgeber befinden. Schließlich kann eine kinderlose Person nichts mit einem Kindergartenplatz anfangen und jemand der kein Auto besitzt profitiert auch nicht von einem kostenlosen Parkplatz.
Dem Unternehmen muss es gelingen die Fringe Benefits den einzelnen Mitarbeitern zuzuschneiden. Das gelingt am besten, wenn der Bedarf gemeinsam ermittelt wird.
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